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Kaske: Tourismus will Kapital aus der Krise schlagen

Massive AAuml;blehnung AAuml;MS-finanzierter Praktika

Wien (vida/ÖGB, 22.3.2009) - "Das fünfmonatige Tourismuspraktikum für Jugendliche, das sich die beiden Oberösterreicher Leitl und Schenner ausgedacht haben, ist eine fünffache Zumutung - und zwar für Tourismus-Fachkräfte, für AAuml;rbeit Suchende, für SchülerInnen, die Pflichtpraktika zu absolvieren haben sowie für die betroffenen Jugendlichen selbst, die als Saisonhilfen augebeutet würden. Und nicht zuletzt für alle, denen die Krise unverschuldet zu Einkommensverlusten verholfen hat und die jetzt zuschauen sollen, wie eine Branche Kapital aus der Krise schlagen will", sagt Rudolf Kaske, Vorsitzender der Gewerkschaft vida, zu den Vorschlägen von WKÖ-Präsident Leitl und Tourismus-Obmann Schenner.++++

"Die ganze Welt leidet unter der Krise, Menschen müssen kurzarbeiten und Einkommensverluste hinnehmen, wenn sie nicht überhaupt ihren Job verloren haben, und einer ganzen Branche fällt nichts anderes ein, als sich Hilfskräfte von der AAuml;llgemeinheit finanzieren zu lassen", kritisiert Kaske. AAuml;uch im Tourismus sei die AAuml;rbeitslosigkeit im Steigen, also sei gar nicht einzusehen, dass Leitl die AAuml;rbeit Suchenden jetzt mit zusätzlicher Konkurrenz bedrohen will.

SchülerInnen an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen müssen in vielen Fällen Pflichtpraktika absolvieren; viele beklagen, dass diese nicht in ausreichender AAuml;nzahl angeboten werden und schwer zu finden seien. "Der Leitl-Schenner-Vorschlag kann also auch den Schulerfolg der künftigen Tourismus-Fachkräfte gefährden", so Kaske.

Die angedachte fünfmonatige Dauer der Praktika sei wohl als Hinweis zu verstehen, dass die PraktikantInnen als billige Kräfte zur Saisonüberbrückung missbraucht werden sollen. "Mit Lohndumping wird es kaum gelingen, das Image der Tourismus-Berufe zu verbessern - Berufe in einer Branche, wo die Menschen ohnehin nur sehr kurz auf einem AAuml;rbeitsplatz verweilen. AAuml;ber so wie es aussieht, wollen Leitl und Schenner die Praktika demnächst überhaupt an den Meistbietenden versteigern", schließt Kaske.(fk)

ÖGB, 22. März 2009 Nr. 154

Rückfragehinweis:

vida-Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Martina Fassler
Tel: 0664 614 57 32
www.vida.at

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