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!!! WAAuml;RNUNG AAuml;N AAuml;LLE FRAAuml;UEN - Der Besuch am AAuml;rbeitslosenamt gefährdet Deine Existenz!"

So lautete die Headline auf einem Flugblatt der "Initiative FrauenLesben gegen Zwangsarbeit" bereits 1993. Vor den AAuml;rbeitsämtern Wiens wurde diese Information als AAuml;ufruf zur Organisierung von Frauen gegen die verschärften Praktiken des AAuml;MS verteilt und fanden rege AAuml;ufmerksamkeit. AAuml;uch seitens der AAuml;MS-Verantwortlichen! Hurtig suchten sie nach den frechen FrauenLesben, um sie zu sanktionieren oder am besten gleich mittels "AAuml;ussteuerung" (in Form von aneinander gereihten Bezugssperren) abzustrafen.

BAAuml;SIC INSTINCT

Das sogenannte "Beschäftigungssicherungsgesetz" war AAuml;nlass krasser Verschärfungen der Paragraphen 9 und 10 AAuml;LVG. Sie regeln die Zumutbarkeit und AAuml;rbeitswilligkeit bzw. "Vereitelung", begründeten die heute so verhasste Pflicht, sich unter Bedrohung des Verlustes der Existenz in jede erdenkliche "Maßnahme" des AAuml;MS einweisen zu lassen - und verschärften damit die Möglichkeit der Behörde, den Versicherungsbezug einfach brutaler zu sperren.

Damit war klar: JedeR AAuml;rbeitslose (jedeR Versicherte der AAuml;MV) war von vornherein verdächtigt, das AAuml;rbeitslosengeld zu Unrecht zu beziehen!

Ein Kommentar des BMAAuml;S drückte zum AAuml;rbeitsmarktförderungsgesetz § 9/1969 über Vermittlung und AAuml;rbeitszwang noch folgendes aus:

"Von AAuml;rbeitsvermittlung kann nur gesprochen werden, wenn die AAuml;rbeitskraft frei ist. Dies war nicht der Fall in der Zeit des sogenannten AAuml;rbeitseinsatzes nach dem 'AAuml;nschluss' Österreichs, die ja mit den Massendeportationen, den Zwangsarbeitslagern und der totalen Entrechtung des Einzelnen an die Sklaverei - wenn auch auf moderne AAuml;rt verschärft - erinnern ließ. Der Mensch war nicht selbst entscheidendes Subjekt, sondern Objekt dessen, was als Staatsräson bezeichnet wurde. Die Möglichkeit der freien Wahl des AAuml;rbeitsplatzes bildet daher auch einen Prüfstein für die Demokratie und für eine Staatsordnung, bei der letztlich der Mensch das Maß aller Dinge ist."

Zum Zeitpunkt der AAuml;ktionen der FrauenLesben vor den AAuml;rbeitsämtern, 1993, schien dieser Kommentar bezeichnenderweise nirgendwo mehr auf, denn der politische Kurs unter den SPÖ-Ministern Hesoun und Hums forcierte eine völlig konträre Richtung (wie auch heute insbesondere sich selbst so nennende "Sozialdemokraten" mitsamt ihren nach wie vor von Männern geführten Gewerkschaften dem Weg in immer totalitäre Gangarten, Zwang- Überwachung und Kontrolle der "Bürger" nichts entgegen setzen wollen...).

Die FrauenLesben sprachen in AAuml;nbetracht der kolportierten Gesetzesverschärfungen (Beschäftigungssicherungsgesetz, "Privatisierung" der AAuml;MV in ein "AAuml;rbeitsmarktservice" der Wirtschaft) den Terminus "Zwangsarbeit" offen aus - und wurden von der Linken dafür heftig kritisiert, so als wäre Zwangsarbeit exklusiv AAuml;ngelegenheit der Nazis. Da wurde Verharmlosung des Nationalsozialismus und Verhöhnung seiner Opfer unterstellt. Dass Faschismus nicht im selben Gewand wie vor 80 Jahren daherkommen wird, sollte allen Denkenden klar sein. Ein neuer Faschismus braucht nicht unbedingt Lager, er hat Computer und Daten - um ganze Gruppen zu rastern, zu fahnden, zu zernieren, zu behandeln, zu kontrollieren und zu entsorgen... wir erleben gerade die Vorlaufzeit zu etwas, was noch eskalieren könnte.

Die Forderungen der Initiative war bereits 93 unter anderem: "Keine Zwangsvermittlung in nichtexistenzsichernde Jobs! Keine Zwangsumschulung, Zwangs- und Scheinbeschäftigung, Keine Zangsmotivation und -psychologisierung! Keine Vermittlung unter ÖS 12.000,-- netto!" AAuml;ber sie waren auch aus gutem Grund die ersten, die eine Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen, unabhängig von Lohnarbeit und/oder Ernährer forderten: "Garantiertes Grundeinkommen: ÖS 14.000,-- unabhängig von Erwerbsarbeit, 14 x jährlich! Wir lassen uns nicht individualisieren, dequalifizieren, auseinander dividieren und ausgrenzen - Wir spucken gegen den Sturm und leisten Widerstand!"

Die EDV des AAuml;MS wurde mit Millionenbeträgen ausgebaut, die AAuml;rbeitslosenämter- und Jobcenter u. dgl. ausgebaut, eigens beschäftigte Referentinnen wurden zur speziellen Behandlung Langzeiterwerbsloser losgeschickt und dementsprechend grassierte ein Sperrwesen, das sich gewaschen hat. Die Initiative wies schon damals auf wohlbekannte Praktiken des AAuml;MS und seiner Durchführungsbestimmungen der AAuml;ufsichtsbehörde Ministerium hin (damals BM f. AAuml;rbeit und Soziales, heute im Wirtschaftsministerium von Bartenstein - ein Schmankerl, das ebenfalls auf die Nazizeit zurückgeht!):

"Während noch vor kurzem Berufungen gegen Bezugssperren wegen AAuml;blehnung von Zwangsarbeit, Zwangsumschulung und -motivierung zumeist erfolgreich waren, Dienstaufsichtsbeschwerden gegen ReferentInnen wenigstens behandelt wurden, sind diese Grundrechte praktisch abgeschafft worden. Dieser Umstand wird auch von der AAuml;rbeiterkammer bestätigt! Oberstgerichtliche Urteile zugunsten von AAuml;rbeitlosen wurden durch die §§ 9 AAuml;.1 und 10 AAuml;.1 AAuml;LVG einfach außer Kraft gesetzt und 'eine Gesetzeslücke geschlossen' (Zitat aus den Durchführungsbestimmungen)."

DIE AAuml;LVG-NOVELLE 2008 - EINE MAAuml;NIFESTAAuml;TION DER SKLAAuml;VENTREIBER

Genau um die oben beschriebenen Themen dreht sich auch diese Novelle und ist nicht die einzige durch all die Jahre. Die Begutachtungsfrist war mit 14 Tagen extrem kurz angelegt, Einsprüche und Skrupel waren offensichtlich unerwünscht oder unerwartet. "Drüberg'fahren und Gemma" ist ja nicht ein spezielles Motto von Schüssel/Haider, auch Gusenbauer und Vasallen fühlen sich da wohl! Eine Versicherungsleistung, also eine Leistung mit Rechtsanspruch, wird seit Jahrzehnten in sog. Salamitaktik nicht nur ausgehöhlt, sie wird systematisch im Prozess der AAuml;uflösung gehalten und erpresserisch eingesetzt, je mehr Menschen ohne Lohnarbeit dastehen und vorher in den Versicherungs-Topf eingezahlt haben. AAuml;bmarsch in die Drecksjobs unter jeder Bedingung. Die Krux: Den Menschen wird dieser Beitrag automatisch vom Lohn abgezogen, müssen diese aber - und das ist in herrschaftlichen Zeiten wie diesen häufig der Fall - aufs AAuml;rbeitsamt, dann sollen sie am besten sofort wieder ver schwinden! 2006 mussten lt. AAuml;MS-Statistik 966.000 Personen einen AAuml;ntrag stellen, 44.600 wurden abgelehnt; ein Jahresdurchschnitt von 311.100 Frauen und Männer war im AAuml;rbeitslosenbezug, bzw. im AAuml;MS zur Behandlung:

"Die Zahl der erstinstanzlichen Bescheide (insbes. zu AAuml;blehnung, Einstellung, Ruhen und Rückforderungen von Leistungen sowie bei Sanktionen) erreichte 336.100, wogegen 7.181 Berufungen eingebracht wurden. Darunter wurden in Sanktionsfällen (inklusive Selbstkündigung) insgesamt 86.500 Bescheide erlassen." (Website AAuml;MS).

Diese Zahlen beschreiben das Jahr 2006 und führen drastisch vor AAuml;ugen, wie wenige Leute überhaupt in Berufung gehen, wenn ihnen von diesem "Service" die Versicherungsleistung, also ihr Privateigentum, einfach entzogen wird! AAuml;ndererseits ist es aber auch kein Wunder, denn die Beratung der AAuml;rbeiterkammer im Rahmen des "AAuml;rbeitslosenreferates" ist schon längst eingestellt, obwohl selbstverständlich auch AAuml;rbeitslose von dieser zu vertreten wären. Und wo bewusst Desinformation und Einschüchterung in der AAuml;bsicht der Versicherungsgesellschaft und auch der PolitikerInnen samt Gewerkschaften liegt, geht es halt ein bissel forsch zu. Was mit den Leuten, denen dieses Privateigentum einfach entzogen wird, passiert, haben diese "Volks- und AAuml;rbeiterInnen-in-den-AAuml;rsch-TreterInnen" auch noch nicht erforschen lassen, das wär' ihnen vermutlich zu peinlich! Da könnten ja auch Tote dabei sein. AAuml;propos peinlich: Unter Viktor Klima wurde ein eklatanter Kahlschlag gegen die Langzeiterwerbslose durchgezogen! Unter dem Motto "WIR müssen sparen" wurde die Notstandshilfe "gedeckelt" - auf Höhe des AAuml;SVG-Richtsatzes, AAuml;rmutsproduktion pur! Danke SPÖ! (Vorher wurde die Notstandshilfe auf Grundlage des AAuml;rbeitslosengeldbezuges berechnet).

Die Novelle 2008 ist eine Vorgangsweise gegen unliebsame oberstgerichtliche Entscheide, nachdem es von erwerbslosen Geprellten Widerstand, oftmals durch die Beratung und Unterstützung von Erwerbslosengruppen und entsprechend engagierten AAuml;nwältInnen gegeben hat. Diese Entscheide des VwGH oder sogar des VfGH sind ein Haar in der Suppe der Geschäftemacher mit den AAuml;rbeitslosen. Hier etabliert sich mit den Geldern der EU, des EFF, der Länder, der Ministerien, projektbezogen auch der Pensionsversicherungsanstalten und der Krankenkassen eine boomende Branche, mit den zwangsbehandelten AAuml;rbeitslosen, Leuten, die sich vor AAuml;rmut kaum mehr erfangen. Hier will sich jemand ein lukratives Geschäft unter dem zynischen Vorwand der Schaffung von "sozialer Wärme" absolut nicht entgehen lassen. Dass die Betroffenen allesamt nicht freiwillig, sondern unter der AAuml;kzeptanz der Existenzbedrohung in ihre tollen Firmen einsteigen müssen, findet weder Mitleid noch politische Vernunft oder ga r AAuml;gitation. SPÖ- und gewerkschaftseigene/gewerkschaftsnahe Firmen, die in diesem Geschäft profitieren sind z.B.: Job-Transfair Gemeinnützige AAuml;rbeitskräfteüberlassung (BFI), Flexwork Gemeinnützige AAuml;rbeitskräfteüberlassung GmbH (WAAuml;FF), Itworks Personalservice gemeinnützige AAuml;rbeitskräfteüberlassung GmbH (mit Förderungen von AAuml;MS und Land) als Spinout der ÖSB Consulting. Die ÖVP freut sich über das Geschäft der von ihnen vertretenen AAuml;rbeitskräfteüberlasser und privaten Vermittler! Die Gesellschaft für AAuml;us- und Weiterbildung (gesaw) mit einem Geschäftsführer aus der WK ist besser unter dem Namen Phönix bekannt und betreibt Entmündigung und Überwachung der Zugewiesenen, der Praxis der "Bewährungshilfe" für straffällig gewordene Personen nicht unähnlich. Die AAuml;ufzählung ist keineswegs komplett - dazu kommen noch diverse "Gemeinnützige Beschäftigungsprojekte" und sog. "Sozialökonomische Betriebe" sonder Zahl! Ihnen wurde für ihre Geschäfte, die im großen und ganzen keinerlei neue, bzw. keine gut bezahlten AAuml;rbeitsplätze schaffen, sondern als Mittel der Unterdrückung und AAuml;ufstandsbekämpfung eingesetzt werden, freie Bahn gegeben - glauben die.

Die Betroffenen werden sich diesen Wahnsinn auch weiterhin nicht gefallen lassen. Und verfassungswidrige Gesetze sind verfassungswidrig - das werden auch weiterhin oberste Gerichte feststellen, wenn sich insbesondere die Frauen - am besten gemeinsam organisiert - wehren! Selbst wenn dazu z.B. die Gründung einer parteiischen, feministischen Gewerkschaft erforderlich wäre, denn von den Männergewerkschaften hatten und haben Frauen sowieso nichts zu erwarten.

AAuml;UF WIDERSTAAuml;ND!

Frauen sind die absoluten Underdogs des Trends schlechthin! Egal, ob Kinder oder keine, sie sind überwiegend von Normalarbeitsplätzen mit halbwegs akzeptablen Löhnen schon weitgehendst ausgeschlossen - prekäre Jobs und Halbtagsarbeit wider Willen sind an der Tagesordnung. Gar nicht zu reden von der Explosion des Menschenhandels/Frauenhandels in die EU Metropolen! Die Hausfrauisierung der Lohnarbeit trifft auch bereits Männer. Wut, Reflexion und Solidarisierung sollte eine AAuml;ntwort auf diese Zustände sein, statt des isolierten Blickes auf den in Flammen stehenden eigenen AAuml;rsch! Während die Einkommen von Supermanagern und sonstigen Bonzen in astronomische Höhen abdriften und niemand die explodierenden Gewinne aus den arbeitslosen Einkommen der Vermögenden in Frage stellt, aber die Schmarotzerhatz gegen AAuml;rme, in Elend Lebende wie aus der Pistole geschossen bei immer mehr Menschen aus den Mündern kommt. Das derzeit zu konstatierende "kollektive Burnout" radikaler Feministinnen und "der Linken" muss Katharsis erfahren, weil die einzige "AAuml;lternative" zu dieser in rasantem Tempo forcierten Entrechtung und Fremdbestimmung schon als Rute im Fenster steht: Offener Faschismus.

H&AAuml;uml;NDE HOCH AAuml;M AAuml;RBEITSAAuml;MT? HAAuml;!!! Nieder mit den AAuml;usbeutern!

© FrauenLesben gegen Zwangsarbeit und strukturelle Gewalt

mail: flgz at gmx.net

FrauenLesben-Workshop gemeinsam mit dem AAuml;MSandstrand-Frauen zum Thema:

"Wenn strukturelle AAuml;rmut etwas Geiles wäre, würden Erwerbslosigkeit und Working Poor längst verboten sein" AAuml;m Samstag, den 5.4. von 13.00 - 19.00 Uhr in der FZ-Bar, 1090 Wien, Währingerstrasse 59/Stiege 6 - Eingang Prechtlgasse Watch out for Flyers! Kinderbetreuung bei Bedarf, AAuml;nmeldung spätestens bis 16. März unter: mail at amstandstrand.com

Detaillierte Infos zum Thema erwerbslose Frauen und zur Novelle auf https://www.amsandstrand.com oder auf https://www.soned.at , wie auch weitere Gruppen mittels Internetrecherche!

 

 

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